Die Fritz-Wolf-Gesellschaft stellt sich vor
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Fritz Wolf, 1918 -2001, ist der Osnabrücker Karikaturist. Seine Bekanntheit reicht weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bis ins Ausland. Als Hauskarikaturist der "Neuen Osnabrücker Zeitung" führte Wolf in mehr als 50 Schaffensjahren Generationen von Lesern mit seinem einmaligen Strich durch die wechselvolle Weltgeschichte der Politik. Leser von "Stern" und "Brigitte" erfreute er mit menschlichen und gesellschaftlichen Themen. Fritz Wolf hatte nicht nur die Begabung zum Zeichnen, sondern auch die des Wortwitzes und regte mit seinen Karikaturen stets zum Nachdenken an. Als Fritz Wolf im Dezember 2001 überraschend starb, hinterließ er ein umfangreiches Werk, dessen Bewahrung, Pflege und Veröffentlichung sich die Fritz-Wolf-Gesellschaft zum Ziel gesetzt hat. Eine der vorrangigsten Aufgaben der Gesellschaft ist es, die Verbreitung des künstlerischen Werks von Fritz Wolf zu fördern. Die Fritz-Wolf-Gesellschaft sucht den Kontakt zu allen Menschen, die seine künstlerische Arbeit schätzen und sich - in welcher Weise auch immer - persönlich mit Fritz Wolf verbunden fühlen. In diesem Sinne wurde am 17. Juni 2003 die Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. als gemeinnütziger Verein gegründet. Kontakt Fritz-Wolf-Gesellschaft e. V. Schloßstr. 42, 49080 Osnabrück www.Fritz-Wolf.de mail@Fritz-Wolf.de Marcus Wolf (Vorsitzender) Fon: 0541 / 860 1194, Fax: 0541 / 860 1108 Dr. Hermann Queckenstedt (Stellvertretender Vorsitzender) Fon: 0541 / 318 480, Fax: 0541 / 318 482 Siegfried Müller (Schatzmeister) Fon: 0541 / 0541 44 24 62, Fax: 0541 / 44 80 99 3 Bankverbindung: Fritz-Wolf-Gesellschaft. e. V. Konto 150 301 5909 BLZ 265 501 05 (Sparkasse Osnabrück) IBAN DE 1426 5501 0515 0301 5909 Die Fritz-Wolf-Gesellschaft e. V. bietet Ihren Mitgliedern:
Hinweis: Bericht des Vorstandes zur ersten Mitgliederversammlung am 8. März 2004 siehe am Ende dieser Seite! Gründungsmitglieder
Kooperationspartner
Mitgliedschaft Die Fritz-Wolf-Gesellschaft ist offen für alle. Wenn Sie die vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben der FWG unterstützen möchten, werden Sie Mitglied der Gesellschaft oder helfen Sie als Förderer bei der Verwirklichung bestimmter Prpojekte. Alle Beiträge können steuerlich geltend gemacht werden. Falls Sie als Sponsor tätig sein möchten, bitten wir um Kontaktaufnahme, um die Möglichkeiten zu besprechen. Wenden Sie sich einfach per email, schriftlich oder telefonisch an die Gesellschaft. Wir werden Ihnen dann gerne umgehend Informationsmaterialien zuschicken. Wir freuen uns auf Sie! Mitgliedsbeiträge pro Jahr: Einzelpersonen EUR 24,- Ehepaare EUR 36,- Ermäßigt (mit Nachweis): Schüler, Studenten, Wehr- bzw. Zivildienstleistende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Rentner EUR 12,- Satzung der Fritz-Wolf-Gesellschaft e. V. § 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr 1.
Der Verein führt den
Namen: Fritz-Wolf-Gesellschaft Er wird in das Vereinsregister unter dem Namen
Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. eingetragen. Der Verein ist nicht auf Erwerb oder Gewinn
ausgerichtet. 2.
Der Sitz des Vereins ist
Osnabrück Stadt. 3.
Geschäftsjahr des
Vereins ist das Kalenderjahr. § 2 Vereinszweck, Aufgaben, Gemeinnützigkeit 1.
Zweck des Vereins ist
die Förderung und Verbreitung von Kunst und Kultur durch die Verbreitung des künstlerischen
Werkes von Fritz Wolf, der Karikatur und Satire und Unterstützung der
Fritz-Wolf-Stiftung. 2.
Der Vereinszweck soll
insbesondere durch personelles Engagement, Öffentlichkeitsarbeit,
Veranstaltungen, Ausstellungen und Einwerbung von Spenden verwirklicht werden. 3.
Der Verein ist selbstlos
tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Der
Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne
des Abschnitts Steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung. 4.
Mittel des Vereins
dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder
erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. 5.
Es darf keine Person
durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch
unverhältnismäßig hohe Vergütungen, begünstigt werden. Die Inhaber von
Vereinsämtern sind ehrenamtlich tätig. Nur insoweit, als die anfallenden
Arbeiten das zumutbare Maß ehrenamtlicher Tätigkeiten übersteigen, können
Personen angestellt werden. Es dürfen dafür keine unverhältnismäßig hohen
Vergütungen gewährt werden. § 3 Mitglieder 1.
Der Verein hat
ordentliche und fördernde Mitglieder. 2.
Ordentliche Mitglieder
nehmen aktiv an der Vereinsarbeit teil. 3.
Fördernde Mitglieder
unterstützen die Aufgaben des Vereins, ohne an der Vereinsarbeit teilzunehmen;
sie fördern die Vereinstätigkeit durch Geldbeträge oder Sachleistungen. § 4 Erwerb der Mitgliedschaft 1.
Ordentliches Mitglied
kann jede natürliche Person, förderndes Mitglied jede natürliche Person oder
juristische Person werden. Der Aufnahmeantrag ist schriftlich mit Angabe der
gewünschten Mitgliedsart an den Vorstand zu richten. 2.
Der Vorstand entscheidet
über den Aufnahmeantrag nach freiem Ermessen. Seine Entscheidung ist endgültig
und unterliegt keiner Überprüfung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 3.
Die Entscheidung über
Aufnahmeanträge wird den Bewerbern schriftlich mitgeteilt. Der Vorstand ist
nicht gehalten, Gründe für seine Entscheidung mitzuteilen. § 5 Beendigung der Mitgliedschaft 1
Die Mitgliedschaft
erlischt
durch den Tod bei natürlichen
Personen.
durch Auflösung der
juristischen Person
durch freiwilligen
Austritt
durch Ausschluss. 2
Der freiwillige Austritt
erfolgt durch schriftliche Anzeige an den Vorstand. Er ist nur zum jeweiligen
Jahresende mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zulässig. 3
Der Ausschluss erfolgt
durch den Vorstand, wenn in der Person des Mitglieds ein wichtiger Grund
vorliegt, z.B. wenn ein Mitglied schuldhaft in grober Weise die Statuten und
Ziele des Vereins verletzt oder trotz zweimaliger schriftlicher Mahnung mit der
Zahlung des Jahresmitgliedsbeitrages im Rückstand ist. § 6 Beiträge Von
den Vereinsmitgliedern wird ein Jahresmitgliedsbeitrag erhoben. Die Höhe des
jährlichen Beitrags wird von der Mitgliederversammlung festgelegt. § 7 Sonstige Rechte und Pflichten der Mitglieder 1
Die Mitglieder des
Vereins sind berechtigt, an den für sie vorgesehenen Veranstaltungen
teilzunehmen und sonstige Vereinseinrichtungen zu benutzen. 2
Die Mitglieder sind
verpflichtet, die Interessen des Vereins nach Kräften zu fördern und alles zu
unterlassen, wodurch das Ansehen und der Zweck des Vereins gefährdet werden
könnten. Die Mitglieder haben die Vereinssatzung und Beschlüsse der
Vereinsorgane zu achten. Jeder Anschriftenwechsel ist sofort dem Vorstand
mitzuteilen. § 8 Organe des Vereins Organe
des Vereins sind: • Mitgliederversammlung (§ 9) •
Vorstand (§ 10) § 9 Mitgliederversammlung 1
Die
Mitgliederversammlung findet jährlich statt und wird durch den Vorstand unter
Bekanntgabe einer Tagesordnung mindestens zwei Wochen vor dem Tag der
Versammlung einberufen. Die Einberufung ist wirksam durch Aufgabe zur Post an
die letzte dem Verein vom Mitglied bekannt gegebene Anschrift. Der Vorstand
kann - er ist auf schriftliches Verlangen eines Viertels der Mitglieder hierzu
verpflichtet - außerordentliche Mitgliederversammlungen einberufen. Über den
wesentlichen Hergang der Mitgliederversammlung und die gefassten Beschlüsse
fertigt der Vorstand, der sich hierzu Dritter bedienen kann, ein Protokoll an,
das vom Vorsitzenden oder Versammlungsleiter zu unterzeichnen und den
Mitgliedern in Abschrift zuzuleiten ist. 2
Die
Mitgliederversammlung ist zuständig für: Wahl und Abberufung der Mitglieder des
Vorstandes, Bestimmung der Vereinspolitik, Entgegennahme der Jahresberichte und
-abschlüsse des Vorstandes und dessen Entlastung, Genehmigung des
Haushaltsplanes für das nächste Geschäftsjahres, Festlegung des
Mitgliedsbeitrages, Satzungsänderung, Auflösung des Vereins. 3
Die Mitglieder des
Vorstandes werden von der Mitgliederversammlung mit der Mehrheit der
abgegebenen Stimmen für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Vorstandsmitglieder
bleiben bis zur Neubestellung der jeweiligen Gremien im Amt. 4
Die Mitglieder sind zur
Teilnahme an der Mitgliederversammlung berechtigt, Stimmberechtigt sind lediglich
die ordentlichen Mitglieder, wobei jedes ordentliche Mitglied eine Stimme hat.
Die Übertragung des Stimmrechtes ist nur mit schriftlicher Vollmacht, die nur
an ein anderes ordentliches Mitglied erteilt werden kann, zulässig. Die
Bevollmächtigung ist für jede Mitgliederversammlung gesondert zu erteilen; ein
Mitglied darf jedoch nicht mehr als drei fremde Stimmen vertreten. 5
Die
Mitgliederversammlung ist beschlussfähig mit den anwesenden Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse mit einfacher
Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sofern nicht gesetzliche Bestimmungen andere
Mehrheiten vorsieht. Beschlüsse über Satzungs-änderungen erfordern eine
Zweidrittelmehrheit der anwesenden ordentlichen Mitglieder. Bei Wahlen ist gewählt, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen
Stimmen erhalten hat. Hat niemand mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen
Stimmen erhalten, so findet zwischen den beiden Kandidaten, die die meisten
Stimmen erhalten haben, eine Stichwahl statt. Gewählt ist dann derjenige, der
die meisten Stimmen erhalten hat. Bei gleicher Stimmenzahl entscheidet das von
dem Versammlungsleiter zu ziehende Los. Die Ausübung des Stimmrechts durch Bevollmächtigte ist zulässig: hierzu
ist die Vorlage einer schriftlichen Vollmacht in der Mitgliederversammlung
erforderlich. Beschlüsse der Mitglieder-versammlung können auch durch
schriftliche Befragung aller ordentlichen Mitglieder ohne Zusammentreten der
Versammlung im Wege schriftlicher Stimmabgabe erfolgen. In diesem Falle hat der
Vorstand angemessene Fristen zur Stimmabgabe über einen Abstimmungspunkt oder
mehrere Abstimmungspunkte zu setzen; nach Ablauf dieser Frist wird die Stimme
eines ordentlichen Mitglieds, das nicht abgestimmt hat, der Nichtbeteiligung an
der Mitgliederversammlung gleich-gestellt. Für Beschlussfassungen im
schriftlichen Verfahren gelten die gleichen Mehrheiten wir für Abstimmungen auf
Mitgliederversammlungen. Für im schriftlichen Verfahren gefasste Beschlüsse
gelten abgegebene Stimmen als Präsenz in der Mitgliederversammlung. § 10 Vorstand 1
Der Vorstand besteht aus
drei Personen, dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter und dem Schatzmeister.
Diese Personen sind Vorstand im Sinne des §26 BGB. Vertreten wird der Verein
durch den Vorsitzenden und den Stellvertreter oder Schatzmeister. 2
Der Vorsitzende - im
Verhinderungsfall einer seiner Stellvertreter - beruft und leitet die
Vorstandssitzungen, die nach Bedarf stattfinden. Auf schriftliches Verlangen
von mindestens einem Vorstandsmitglied gegenüber dem Vorsitzenden ist unverzüglich
eine Vorstandssitzung einzuberufen, 3
Im Vorstand entscheidet
Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.
Der Vorstand legt entsprechend den Beschlüssen der Mitgliederversammlung die
Einzelheiten der Vereinsarbeit fest. Er überwacht die Arbeit in der
Geschäftsstelle. 4
Der Vorstand ist für
alle Angelegenheiten der Vereins zuständig, soweit sie nicht durch die Satzung
einem anderen Organ des Vereins übertragen sind. Zu seinen Aufgaben gehören
die Einberufung zur
Mitgliederversammlung
die Entscheidung über
die Aufnahme eines Mitglieds
Vorbereitung des
Haushaltsplans, Buchführung, Erstellung des Jahresberichts
Ausführung von
Beschlüssen der Mitgliederversammlung. 5
Sollte das
Vereinsregister, das Finanzamt oder andere Behörden Einwände im Zusammenhang
mit der Gründung, Fortsetzung etc. des Vereins und dessen Satzung haben, können
die entsprechenden Veränderungen durch den Vorstandsvorsitzenden alleine ohne
vorherige Zustimmung der Mitgliederversammlung und/oder des restlichen
Vorstandes vorgenommen werden. 6
Der Vorstand wird von
der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren gerechnet von der Wahl
an gewählt. Er bleibt jedoch bis zur Neuwahl des Vorstands im Amt. Mit der
Beendigung der Mitgliedschaft endet auch das Amt eines Vorstandsmitgliedes. 7
Der Vorstand kann im
schriftlichen Verfahren beschließen. 8
Scheidet ein
Vorstandsmitglied, aus welchem Grund auch immer, vorzeitig aus, so findet in
der nächst folgenden Mitgliederversammlung eine Ergänzungswahl statt, § 11 Finanzierung Der
Verein finanziert die Durchführung seiner Aufgaben durch Beiträge, Spenden und
andere finanzielle Mittel, soweit sie nicht dem gemeinnützigen Zweck des
Vereins widersprechen. § 12 Auflösung des Vereins, Zweckerreichung 1
Die Auflösung des
Vereins kann nur in einer besonderen und zu diesem Zweck einberufenen
Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Auflösungsbeschluss bedarf einer
Mehrheit von zwei Drittel der anwesenden Mitglieder. 2
Bei Auflösung des
Vereins ist der zum Zeitpunkt des Auflösungsbeschlusses amtierende
Vorstands-vorsitzende Liquidator, es sei denn, die Mitgliederversammlung
bestellt im Auflösungsbeschluss einen anderen Liquidator. 3
Bei Auflösung des
Vereins oder bei Wegfall des bisherigen Zwecks fällt das Vermögen des Vereins
an den Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V., der es im Sinne der Aufgaben
der Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. unmittelbar und ausschließlich für
gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Zum Schluss... Sollten Sie noch im privaten Besitz von Fritz-Wolf-Karikaturen sein, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns diese zum Digitalisieren zur Verfügung stellen könnten. Wir bedanken uns im voraus für Ihre Bemühungen! Möchten Sie oder Ihre Bekannten gerne in Ihrer Firma oder in einem anderen Ambiente eine Ausstellung mit Karikaturen von Fritz Wolf, auch zu einem bestimmten Thema, organisieren, können Sie sich gerne an uns wenden. Danksagung: Druck und Vervielfältigung der Anmeldeformulare und Postkarten wurden durch die freundliche Unterstützung der Firma LEVIEN DRUCK ermöglicht. Die Druckvorlagenerstellung für das Anmeldeformular wurde dankenswerter Weise durch den SECOLO-VERLAG übernommen. Bericht des Vorstandes von Juni 2003 bis Februar 2004
1. Entwicklung der Gesellschaft Durch die Initiative des Geschäftsführers des VVO Gerrit Nüßmeier fand am 12. Mai 2003 am ehemaligen Lortzing-Platz (jetzt Fritz-Wolf-Platz) in Anwesenheit vieler begeisterter Freunde und Anhänger die Einweihung des Fritz-Wolf-Denkmals statt. Das große Interesse an dieser Einweihung und somit an der Person des verstorbenen Karikaturisten Fritz Wolf bestärkte ein Vorhaben und so wurde am 17. Juni 2003 die Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. gegründet. In Verbindung mit einer Fritz-Wolf-Ausstellung in der Galerie Clasing & Langer stellte sich die Gesellschaft im Rahmen der "mobilEmotion" am 20. Juni 2003 im Ratssaal der Öffentlichkeit vor. Durch spontane Eintritte und spätere Werbung hat die Gesellschaft heute 98 Mitglieder (davon 34 Paare). Die Mitgliederwerbung wird fortgesetzt. Die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Osnabrück erfolgte am 15. August 2003, die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Osnabrück-Stadt am 18. Februar 2004, nachdem die Satzung notwendigerweise im § 12 (Verwendung des Vermögens nach Auflösung) geändert wurde. Als Vorsitzender wurde Marcus Wolf, als stellvertretender Vorsitzender Dr. Eilhard Cordes und als Schatzmeister Ludger Hellermann für zwei Jahre gewählt. Die Geschäftsstelle der Gesellschaft befindet sich derzeit in der Schloßstraße 42, dem Wohnsitz des Vorsitzenden, sie kann allerdings auch Räumlichkeiten in der Universität nutzen, bei der sie als sogenannte "Universitätsnahe Einrichtung" eingetragen ist. Planungen für eine Nutzung von Räumlichkeiten in der Fromm-Stiftung ließen sich nicht realisieren, so dass derzeit eine dauerhafte Unterbringung nur in einem bescheidenen Büro der Universitätsbibliothek "Alte Münze" möglich erscheint. Der Vorstand hat seit der Gründung sechsmal getagt und die anstehenden Aktivitäten und Probleme beraten. Teilgenommen haben auch der Kuratoriumsvorsitzende der Fritz-Wolf-Stiftung, Herr Prof. Dr. Harald Husemann, zeitweise die beiden Projektmitarbeiterinnen sowie Dezernentin Ingrid Recker von der Universitätsbibliothek. 2. Tätigkeiten Für die ersten Aktivitäten der Gesellschaft zur Durchführung der in der Satzung formulierten Ziele und Aufgaben konnte an Vorarbeiten von Stadt und Universität, aber auch von der Familie Wolf und dem Freundeskreis angeknüpft werden. Ein erster Höhepunkt war die Eröffnung einer Ausstellung "Parteien & Politiker" am 5. November 2003 in Berlin, die auf Anregung des Osnabrücker MdB Carl-Ludwig Thiele erfolgte. Dieser übernahm auch die Schirmherrschaft und knüpfte die Verbindung zum Ausstellungsort im Hause der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (ehemaliger Reichspräsidenten-Palais hinter dem Reichstag). Durch ein erhebliches Engagement der Stadt Osnabrück konnte für einen größeren Teilnehmerkreis nicht nur eine Busfahrt organisiert, sondern auch ein attraktives Besuchsprogramm mit hervorragender Bewirtung realisiert werden. Die Bilder für diese Ausstellung wurden von den beiden Mitarbeiterinnen des ABM-Projektes, Frau Angela von Brill und Frau Barbara Klodwig, zusammengestellt. Die Gesellschaft finanzierte die ausstellungstechnischen Materialien durch die großzügige finanzielle Unterstützung vom Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. sowie dem für die Gesellschaft kostenfreien Transport der Originalzeichnungen nach Berlin durch die Spedition Koch International. Da die Ausstellung in Berlin nur einem eingeschränkten Besucherkreis zugänglich war, sind Kopien der Karikaturen jetzt erneut in der Universitätsbibliothek zu sehen. Durch Vermittlung unseres Schatzmeisters Ludger Hellermann wurde in Sophie Charlottes Kunstbistro in Bad Iburg eine Auswahl von Karikaturen zum Thema "Gaumenfreuden" gezeigt. Die Ausstellung wurde von Stadtdirektor Karl Schade am 30. November 2003 eröffnet und lief bis zum 31.02.2004. Die beiden Mitarbeiterinnen des ABM-Projektes zur digitalen Erfassung der Fritz-Wolf-Sammlung waren bei allen Aktivitäten sehr hilfreich. Die Gesellschaft unterstützte die von den Mitarbeiterinnen aufgewendete Arbeitszeit mit einem kleinen finanziellen Zuschuß. Zu beiden Ausstellungen erschienen kleine Kataloge, wobei die Kooperation mit der sec Kommunikation und Gestaltung GmbH (Frau Manuela Lagemann) auch in finanzieller Hinsicht außerordentlich hilfreich und entgegenkommend war. Ein nicht nur geschäftlich großer Erfolg war die Herausgabe des Jahreskalenders 2004, der eine Folge bisher nur intern bekannter Karikaturen (Vortrag bei der Osnabrücker Mahlzeit und Privatdruck VVO) unter dem Thema "Ich bin ein Osnabrücker!" der Öffentlichkeit zugänglich machte. Darüber hinaus wurden von der Firma Levien Druck als kostenlose Auflage hochwertige Kopien von einzelnen Motiven hergestellt (als A4-Blatt oder Postkarte), die als Erinnerungs- oder Geschenkobjekte gegen eine Spende als Unkostenbeitrag zur Verfügung stehen. Dr. Andreas Wolf von der Firma LupuSoft IT-solutions richtete unentgeltlich eine neue Internet-Präsentation ein (www.Fritz-Wolf-Gesellschaft.de), welche die wesentlichen Informationen über die Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. sowie deren Aktivitäten anzeigt und ständig vom Vorsitzenden aktualisiert wird. Desweiteren sollen bald möglichst alle Werke von Fritz Wolf auf einem Bürgerterminal und/oder im Internet abrufbar sein. Entsprechende Gespräche wurden bereits geführt, ein Vertrag ist in Vorbereitung (s. Punkt 3.). Die lokale Presse wurde über die jeweiligen Aktivitäten der Gesellschaft informiert und berichtete stets in den Printmedien darüber. 3. Kooperation mit der Fritz-Wolf-Stiftung An den Sitzungen des Kuratoriums nehmen der Vorsitzende der Fritz-Wolf-Gesellschaft Marcus Wolf als Mitglied und neuerdings auch der stellvertretende Vorsitzende Dr. Eilhard Cordes als beratender Gast teil. Die Stiftung verwaltet den größten Teil der Originale von Fritz Wolf (über 10.000 Blätter) und ist für deren Pflege (auch unter konservatorischen Gesichtspunkten) und Sicherung zuständig. Insbesondere durch das hohe Engagement von Dezernentin Ingrid Recker wurden für die Universitätsbibliothek zwei ABM-Stellen (über 1/2 Jahr) eingeworben, um eine digitale Erfassung (Scannen) der vorhandenen Originale sowie eine ordnungsgemäße Archivierung durchzuführen. Alle Rechte an den ihnen überlassenen Originalen liegen bei der Stiftung. Dieses ist bei den Aktivitäten der Gesellschaft zu berücksichtigen. Demnächst sollen feste Vereinbarungen zwischen der Fritz-Wolf-Stiftung, der Universität (auch für die Universitätsbibliothek) und der Gesellschaft getroffen werden, die den Umgang mit den Originalen, aber auch sonstigem Archivmaterial (Fachliteratur, Ausstellungsmaterialien, Dokumente, Digitalisate) regeln.
Osnabrück, 8. März 2004 gez. Marcus Wolf, Vorsitzender Bericht des Vorstandes von März 2004 bis Juni 2005
1. Entwicklung der Gesellschaft Die Fritz-Wolf-Gesellschaft konnte sich nach dem
Gründungsjahr 2003 gezielt ihren satzungsmäßigen Aufgaben widmen. Die Zahl der
Mitglieder ist trotz einiger Werbemaßnahmen (besonders bei den Veranstaltungen)
nahezu unverändert und umfasst jetzt 94 Mitglieder (davon 27 Paare). Die
Durchführung der Arbeiten lag im Wesentlichen bei den Mitgliedern des
Vorstandes, der sich im Berichtszeitraum zehnmal zu Besprechungen traf, aber
auch bei den Veranstaltungen präsent war. Der Sitz der Gesellschaft ist weiterhin die
Privatwohnung des Vorsitzenden. Für die Aktivitäten der Stiftung
(Digitalisierung des Depositums) stellte die Universitätsbibliothek
dankenswerter Weise wieder einen Raum und EDV-technische Hilfe zur Verfügung,
für die Lagerung der ausstellungstechnischen Materialien besteht derzeit nur
eine kurzfristige, provisorische Regelung. Die Lösung der Raumfragen wird den
Vorstand weiterhin beschäftigen; insbesondere muss mittelfristig eine bessere
räumliche Unterbringung für die wachsende Anzahl an Druckschriften,
Bilderrahmen und anderen Objekten gefunden werden, verbunden mit der
Möglichkeit, ältere Ausstellungen auflösen und neue vorbereiten zu können. Die Mitglieder
sind gebeten, kreativ bei der Suche nach einem trockenen, gut erreichbaren und
zu sichernden Lagerraum mitzuhelfen! Das von der Universitätsbibliothek verwaltete
Projekt zu Digitalisierung musste zunächst auf einen Mitarbeiter, Herrn Dr.
Erb, reduziert werden und lief Ende 2004 gänzlich aus. Immerhin ließ sich das
Erfassungsschema für die Beschreibungselemente der digitalisierten Karikaturen
endgültig festlegen. Als unter Mithilfe der Stadt Osnabrück für die
Gesellschaft im März 2005 ein so genanntes Ein-Euro-Job-Projekt (amtlich:
ehrenamtliche Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung") mit sechzig
Wochenstunden für zwei Jahre genehmigt wurde, konnte die Arbeit sofort
weitergeführt werden. Und zwar mit den drei schon bisher tätigen Kräften, die
trotz der erheblich schlechteren Vergütungen bemerkenswerte Initiativen
entwickelten. Diese standen auch für die Mitarbeit bei den
Ausstellungsvorbereitungen zur Verfügung. 2. Tätigkeiten Einladungen zur Präsentation von Ausstellungen
lagen in erfreulicher Anzahl vor. Die Gesamtschule
Schinkel (24.10. - 10.11.2004) und das Johannes-Kepler-Gymnasium
in Ibbenbüren (14.6. - 21.6.2004) hatten den Schwerpunkt der Berliner
Ausstellung (Parteien & Politiker") gewählt und verbanden dies mit einem
pädagogischen Programm für die Schüler. Das größte Publikumsinteresse gab es in Bad
Essen, im Kulturhaus Schafstall
(20.8. - 17.10.2004), das eine recht umfangreiche Kollektion besonders der
gesellschaftlichen Motive zeigte. Für Präsentationen im Hollager Hof in Wallenhorst (11.11. - 5.12.2004) und im
Museum Villa Stahmer in
Georgsmarienhütte (30.1. - 13.3.2005) wurde eine repräsentative Auswahl
getroffen, wobei hier eine besonders professionelle Unterstützung erfolgte. Einen gewissen Höhepunkt stellte die Einladung
der Vertretung des Landes Niedersachsen
bei der Europäischen Union in Brüssel dar, sich in Nachfolge anderer
prominenter Kunstinstitute des Landes in der neugeschaffenen Kunstpassage
dieser Einrichtung zu präsentieren (3.5. - 25.7.2005). Hierzu wurde eine neue
Ausstellung zum Thema Europa" zusammengestellt. Gesponsert durch einen
günstigen Bustransfer der Stadtwerke Osnabrück konnte eine größere Delegation
aus Stadtvertretern und Fritz-Wolf-Gesellschaft an der Vernissage teilnehmen.
Die schwierige Verkehrslage in der Europa-Stadt und die begrenzte Raumkapazität
der Landesvertretung stellten gewisse Anforderungen an die Geduld der
Teilnehmer; dennoch sollte es ein interessanter und ereignisreicher Ausflug
gewesen sein, der den Namen Fritz Wolf bekannter gemacht hat. Darauf wies
beispielsweise der Schirmherr der Veranstaltung, Prof. Dr. Dr. H.-P. Mayer
(MdeP), in seinen Begrüßungsworten hin. Am 12. September 2004 fanden sich zahlreiche
Mitglieder der Gesellschaft zu einer Exkursion nach Hannover zusammen, bei der
neben den Herrenhäuser Gärten die im Wilhelm-Busch-Museum gezeigten
Sonderausstellungen über die Karikaturisten Volker
Ernsting und Tetsche
besichtigt wurden. Die lokale Presse wurde über alle Aktivitäten
informiert und berichtete in ihren Printmedien. 3. Veröffentlichungen Den größten Erfolg, auch in finanzieller Hinsicht, zeigte
wieder der Fritz-Wolf-Kalender, in dem weitere unveröffentlichte Karikaturen
mit Osnabrücker Themen abgedruckt waren. Für die Brüsseler Ausstellung wurde eine entsprechende
Katalogbroschüre erstellt, um den Besuchern nicht nur die Bildmotive zu
erläutern, sondern auch um eine gewisse nachhaltige Wirkung zu erzielen. Leider
trat dabei trotz umfangreichen Bemühens um einen Finanzierungszuschuss und
zusätzlicher Eigenarbeit des Vorstandes doch eine gewisse finanzielle Belastung
der Gesellschaft auf. Eine Ausweitung der Produktion von Einzelkopien
und Postkarten war wegen Arbeitsüberlastung nicht möglich. Angeboten wird auch der 1994 vom Verlag Rasch
produzierte umfangreiche Karikaturenband, der aus Anlass der Verleihung des
Kunstpreises der Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. an Fritz Wolf
erschienen ist. Die Publikationen werden in Einzelfällen auch
als Werbegeschenke oder Dankgaben an Personen, denen die Gesellschaft
verpflichtet ist, verwendet. 4. Kooperation mit der Fritz-Wolf- Stiftung In den Sitzungen des Kuratoriums konnten die
Vertreter der Gesellschaft über ihre Aktivitäten berichten und erhielten auch
Hinweise oder konkrete Hilfen. Hauptarbeitsbereich der Stiftung blieben die
Fortsetzung des Digitalisierungsprojektes sowie die Vorbereitungen für die
Veranstaltung zum Fritz-Wolf-Nachwuchspreis 2005. Die Stiftung schloss mit der
Universitätsbibliothek einen Depositumsvertrag ab, der u. a. die Zugangs-Möglichkeiten
zu den dort verwalteten Originalzeichnungen regelt. gez.
Marcus Wolf, Vorsitzender
Zum Schluss eine Bitte an alle Mitglieder: WERBEN SIE FÜR UNS - WIR MÜSSEN WACHSEN! (Jedes neue Mitglied erhält als Begrüßung einen
Satz der drei bisher erschienen Ausstellungskataloge) Bericht des Vorstandes von Juli 2005 bis Juni 2006
1.
Entwicklung der Gesellschaft Die Mitgliederzahl der Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V.
hat sich leider nicht entscheidend geändert (93 Mitglieder, davon 35 Paare), es
gab mehr Austritte (meist aus finanziellen Gründen) als Neuzugänge. Der
bisherige Vorstand setzte seine Arbeit fort, stützte sich jedoch aus
Zeitgründen mehr auf technische Kommunikation. Als wesentliche Verbesserung ist die Zuweisung eines
geräumigen Klassenraumes in der Jellinghaus-Schule zu sehen, in dem alle
Ausstellungsmaterialien deponiert und die notwendigen technischen Arbeiten
ausgeführt werden können. Die jährliche Mitgliederversammlung fand am 23.
August 2005 im Stadtgalerie-Cafe statt, das Protokoll wurde im Rundbrief Nr. 2
versandt. Entsprechend den Vorschriften der Arbeitsverwaltung
mussten Anfang 2006 zwei neue Ein-Euro-Kräfte", Herr Christopher Cheeseman und
Herr Dag Sandner, eingearbeitet werden. Lediglich Herr Dr. Erb konnte für einige weitere
Monate verbleiben. Die Mitarbeiter beteiligten sich auch an den Vorbereitungen
für Ausstellungen und dem Umzug ins neue Quartier. Die kleine Ausstellungsvitrine am Fritz-Wolf-Platz,
neben der Bronzebüste, wurde auf Anregung des Kulturamtes durch Frau von Brill
neu gestaltet. 2.
Tätigkeiten Die Ausstellungstätigkeiten reduzierten sich im
Berichtszeitraum. Die umfangreichste Aktivität war der Wettbewerb zum 3.
Fritz-Wolf-Nachwuchspreis, zu dem 125 TeilnehmerInnen ihre Karikaturen
eingesandt hatten. Der erste Preis ging an die Karikaturistin Marina Markevitch
aus Weißrussland. Die Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. ergänzte die große
Ausstellung in der Dominikanerkirche mit Zeichnungen von Fritz Wolf zum Thema
Donquichotterien", für die auch ein kleiner Katalog erstellt wurde. Im Dezember konnten in der Ausstellungsrotunde des
Stadthauses noch einmal die Karikaturen Europa" gezeigt werden, die
größeres Publikumsinteresse erregten. Bei der Eröffnung durch Bürgermeisterin
Jabs-Kiesler fand auch die Erstaufführung des Dokumentarfilmes Fritz Wolf
– Der Begründer des Morgenlächelns" statt, den die zwei Abiturientinnen
Julia Vogel und Sheila Schmidt aus Dokumenten und eigenen Aufnahmen zum Leben
von Fritz Wolf erstellt hatten. Das Museum Wilhelm-Busch-Geburtshaus" in Wiedensahl
hatte aus Anlass eines Jubiläums des örtlichen Sportvereins und angeregt durch
den Kalender 2006, einige Karikaturen zum Thema Sport" erbeten, die in einem
sehr ansprechenden Rahmen gezeigt wurden. Der zweite Vorsitzende der
Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. gestaltete dort eine kleine Matinee mit Unterlagen
und Bildern, die auch schon in einem früheren Vortrag eingesetzt wurden. Die örtliche Presse berichtete über diese
Aktivitäten. 3.
Veröffentlichungen Der Kalender mit dem für 2006 aktuellen Thema Sport"
fand wieder den gewohnten Anklang. Er wurde auch in der Tagespresse
vorgestellt. Ob die neue Form (kleineres Format, dunkler Hintergrund) eine
bessere Akzeptanz beim Publikum fand, ließ sich nicht ermitteln. Als wichtigstes Ereignis kann der Auftrag zur
Erstellung eines Manuskriptes für die Biografie Fritz Wolfs gelten. Er ging an
das Ehepaar Burkamp aus Oerlinghausen, das u.a. die Donquichotterien"
kuratierte und sich auch bei anderen Publikationen und Ausstellungen als
einschlägig versiert erwiesen hatte. Das Honorar übernahm dankenswerter Weise
die Stadt Osnabrück. Der Vorstand stellte bereits eine größere Anzahl von
Materialien bereit, ein kurzes Grobkonzept wurde vorgelegt. Die Karikaturenveröffentlichung des Rasch-Verlages
1994 (das Buch mit dem grauen Umschlag") ist inzwischen vergriffen, der
Vorstand konnte noch einen Restposten erwerben und an Interessenten
weiterveräußern. 4.
Kooperation mit der Fritz-Wolf-Stiftung Die Zusammenarbeit mit dem Stiftungskuratorium
verlief in gewohnt guter Form. Die Fritz-Wolf-Gesellschaft e.V. stellte die von
der AGOS zugewiesenen Kräfte in großem Umfang für die Erschließung der
Datenbank zur Verfügung und konnte daher auch den Arbeitsraum in der
Universitätsbibliothek weiter nutzen. Das Gremium unterstützte die Arbeit der
Gesellschaft, eine Kooperation ergab sich beispielsweise auch bei der
Veranstaltungen zum Fritz-Wolf-Nachwuchspreis. gez.
Marcus Wolf, Vorsitzender Bericht des Vorstandes von Juli 2007 bis Juni 2008
1. Entwicklung der Gesellschaft Die jährliche Mitgliederversammlung fand am 4.
Dezember 2007 im Foyer des Stadthauses statt, verbunden mit einer
Ausstellungseröffnung. Das Protokoll wurde im Rundbrief Nr. 4 veröffentlicht.
Zur neuen Schatzmeisterin wurde Frau Gundula Flachmann gewählt. Die Arbeiten im Depot, das durch einen größeren
Raum erweitert werden konnte, betrafen im Wesentlichen die Vorbereitungen für
die Ausstellungen sowie eine weitere Ordnung des Nachlasses. Die AGOS genehmigte ein entsprechendes Projekt
und stellte Arbeitskräfte auf 1-EURO-Basis zur Verfügung. Herr Wolfgang Schmidt
begleitete die Arbeiten über den gesamten Zeitraum und erwies sich in allen
Bereichen als außerordentlich sachkundig und hilfreich. Ab 1. Januar stieß
wiederum Herr Dr. Erb dazu, der sich insbesondere um die inhaltliche
Entwicklung der Ausstellungsthemen bemühte. Die Kassenbewegungen waren ab Herbst 2007
bereits von den Vorbereitungen für die Jubiläumsausstellung beeinflusst, eine Übersicht liegt auf
der Mitgliederversammlung vor. Im laufenden Jahr konnten neben der großzügigen
Finanzierung durch die Sparkasse auch Fördermittel vom Landschaftsverband
Osnabrücker Land, vom Ernst-Weber-Fond und von privaten Spendern eingeworben
werden. Das Finanzamt Osnabrück-Stadt bestätigte
aufgrund der vom Schatzmeister zusammengestellten Unterlagen die Freistellung
von Körperschafts- und Gewerbesteuer auch für die Jahre 2005 bis 2007. 2. Tätigkeiten Die fast schon traditionelle
Dezember-Ausstellung im Foyer des Stadthauses war aus aktuellem Anlass »Edmund
Stoiber« gewidmet, der über viele Jahre Motive für Karikaturen geliefert hatte.
Auf Einladung der Gemeinde Belm wurden Zeichnungen zusammengestellt, die
adventliche Bezüge oder ihre Verfremdung zum Thema hatten und mit viel
Publikumsinteresse im dortigen Rathaus präsentiert wurden. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag natürlich auf
den Aktivitäten zum 90. Geburtstag von Fritz Wolf. Die für die große
Kundenhalle der Sparkasse Osnabrück vorbereitete Ausstellung (5. Mai bis 13.
Juni 2008) umfasste die Themen »Die Kanzler der Bundesrepublik«, »ausgewählte
politische Themen über vier Jahrzehnte«, »Bilder aus der Provinz« und
biografische Dokumente. Auf der gut besuchten Eröffnungsveranstaltung (mehr als
300 Gäste) wiesen in ihren Grußworten Frau Staatssekretärin Hermenau (in
Vertretung des kurzfristig verhinderten Ministerpräsidenten Wulff), Herr
Oberbürgermeister Pistorius und der Stiftungsvorsitzende Prof. Husemann auf die
Wichtigkeit des Erhalts des Lebenswerkes von Fritz Wolf hin und würdigten die
Arbeit unserer Gesellschaft. Relativ kurzfristig traf eine Einladung des
bischöflichen Diözesanmuseums ein, im Rahmen des Deutschen Katholikentages in
den neu eingerichteten Räumen eine Ausstellung zu veranstalten (15. Mai bis 2.
November 2008). Es konnte eine Fülle von Karikaturen zusammengestellt werden,
die politische Ereignisse im kirchlichen Habitus darstellten. Zudem kamen
überraschende Dokumente zutage, die Fritz Wolf in früheren Jahren für
katholische Jugendzeitschriften oder die Bistumspresse geliefert hatte. Thema
»Um Himmels Willen - was ist los da unten - Fritz Wolf und die Kirche«. Die Presse wurde über alle Projekte informiert
und berichtete im regionalen Bereich in gewohnter Form. Nicht erfolgreich waren bisher die Bemühungen um
eine Dauerpräsentation des Andenkens an Fritz Wolf. Auf die Eingaben an die
Stadt oder den überarbeiteten Flächenbedarfsplan erfolgte keine Reaktion. Die
Verhandlungen mit der Eigentümerin des Anwesens »Kleiner Lord« über einen
akzeptablen Mietpreis blieben ergebnislos, Mitfinanzierer wurden nicht
gefunden. 3. Publikationen Der wieder im Großformat erstellte
Jahreskalender 2008 fand seinen gewohnten Absatz und schuf eine gewisse
finanzielle Basis für weitere Aktivitäten. Die Hauptarbeit lag jedoch bei der
Fertigstellung des umfangreichen Manuskripts und der Drucklegung für die
Biografie. Sie kam schließlich als sehr attraktiver, 336 Seiten umfassender
Kunstband auf den Markt und fand Aufmerksamkeit und angemessenen Umsatz.
Trotzdem blieb für die Finanzierung der Druckkosten ein bisher ungedeckter
Restbetrag. Zur Ausstellung im Diözesanmuseum erschien
ebenfalls ein kleiner Katalog, der insbesondere die Kirchentagsbesucher
ansprechen sollte. Anfragen auf Publikationserlaubnis für Bücher
oder im on-line-Auftritt des »Sterns« wurden positiv entschieden. 4. Kooperation mit der Fritz Wolf-Stiftung Die beiden Vorsitzenden konnten an den Sitzungen
des Kuratoriums teilnehmen und dort auch über die Arbeiten der Gesellschaft
berichten. Leider stellte sich heraus, dass laut Satzung weder die Familie Wolf
noch die Gesellschaft eine echte Mitgliedschaft in diesem Gremium besitzen und
die Aktivitäten nur als (wohlwollend geduldete) Gäste begleiten können. Herr
Prof. Dr. Husemann wurde als Geschäftsführer bestätigt. Die Ausleihe der Originale aus dem Magazin der
Universitätsbibliothek erfolgt jetzt über eine »Geschäftsstelle« im Kulturamt
der Stadt. Die öffentliche Nutzung der Datenbank konnte
bisher nicht organisiert werden, eine Weiterführung der Arbeiten ist nicht
beschlossen. Nach einem etwas zähflüssigen
Bewilligungsverfahren beteiligte sich die Stiftung mit einem
Druckkostenzuschuss an der Biografie, deren Erstellung sie ursprünglich sogar
selbst veranlasst hatte. Bericht des Vorstandes von Juli 2008 bis August 2009
1. Entwicklung der Gesellschaft Die
jährliche Mitgliederversammlung wurde zeitlich etwas vorgezogen, da dadurch
noch ein anschließender Besuch durch die Sonderausstellung »Fritz Wolf und die
Kirche« möglich war, die im neu eröffneten Diözesanmuseum gezeigt wurde. Die Versammlung fand am
5. November 2008 statt, das Protokoll wurde im Rundbrief Nr. 5 veröffentlicht. Der
Mitgliederstand blieb mit Personen ziemlich gleich. Die
Arbeiten im Depot betrafen hauptsächlich die weitere Ordnung der Materialien
aus dem Nachlass, die nach der Auflösung des Wolfschen Hauses zur Verfügung
standen. Es handelte sich um eine Fülle von Originalzeichnungen, aber auch
Schriftverkehr, Dokumente, Fotos, Fachbücher u.a. Zudem mussten die Exponate
der beiden großen Ausstellungen abgebaut und magaziniert werden. Die
Verträge der beiden AGOS-Mitarbeiter, die Herren Schmidt und Dr. Erb, liefen im
Herbst aus. Ein Antrag auf ein weiteres Projekt, das die neu geplanten Ausstellungen
zum Inhalt hatte, wurde von der AGOS bewilligt und mit Herrn Jürgen Weber
besetzt. Die
Kassenbewegungen betrafen insbesondere die Abwicklung der Kosten für die
Ausstellungen und die Produktion des Buches. 2.
Tätigkeiten Die
beiden großen Ausstellungen in der Sparkasse und im Diözesanmuseum hatten die Aktivitäten des Vorstandes
weitgehend gebunden. Daher mussten
auf die traditionellen Veranstaltungen des zweiten Halbjahres (Exkursion
und Dezemberausstellung) verzichtet werden. Gepflegt wurden Kontakte, die sich aus den Aktivitäten ergeben
hatten, besonders mit Interessenten für weitere Ausstellungen (VHS Lemgo,
Wilhelm-Busch-Museum, Dt. Historisches Institut London), aber auch zu
Privatpersonen mit neuen Dokumenten. Für die Kirchenausstellung sind neben
Paderborn noch weitere Städte im Gespräch. Bei
den Bemühungen um eine Dauerpräsentation des Wolfschen Vermächtnisses ergab
sich kein Fortschritt. Der Vorstand kümmerte sich um die Aktualisierung der
beiden Ausstellungen in der Vitrine an der Wolf-Passage und im Hotel Remarque. Der
Vorstand unterstützte mit einem Schreiben die Bemühungen des städtischen
Kulturamtes um den Erhalt des sog. »Stadtcafes« als Ausstellungsraum. Zur
Auslobung des Nachwuchs-Förderpreises 2009 fand leider nur eine vorbereitende
Sitzung statt. Eine
Aktivierung der Ausstellung »Europa« ergab sich durch eine Kooperation mit dem
Greselius-Gymnasium Bramsche am 9. März 2009, bei der eine Schülergruppe im
Rahmen eines »EU-Projekttages« im Kreishaus die Karikaturen Fritz Wolfs inhaltlich
kommentierten und der Öffentlichkeit
präsentierten. Die Presse berichtete im üblichen Rahmen über die
Aktivitäten. 3. Publikationen Der
Fritz-Wolf-Kalender 2009, wieder im bewährten Großformat, wurde durch den
beidseitigen Druck schlanker und besser handhabbar. Er fand seinen gewohnten
Absatz bei Mitgliedern und im Buchhandel. Es wird versucht, weitere
Großabnehmer zu gewinnen, die die Kalender als Werbe-geschenke nutzten. Hier
müssen neue Möglichkeiten eröffnet werden. Dennoch wird die Erstellung, die
sich durch gediegene Ausführung und einfallsreiches Layout auszeichnet, von der
Druckerei Levien maßgeblich unterstützt, wofür die Gesellschaft sehr dankbar
ist. 4. Kooperation mit der Fritz-Wolf-Stiftung An
der routinemäßigen Sitzung des Kuratoriums nahmen die Vorsitzenden teil. Beschlossen wurde eine Revision des
Stiftungsbestandes. Bei dessen Nutzung hatte sich herausgestellt, dass die
Bestandsdaten in der Datenbank nicht immer korrekt und auch unvollständig sind.
Der von der Stadt damit beauftragte
Dr. Erb fiel leider krankheitsbedingt für lange Zeit aus und konnte die Arbeit
bisher nicht fertig stellen. Zudem musste die Universität die Datenbank wegen
Umstrukturierungsmaßnahmen für einige Zeit außer Betrieb nehmen, was die
Arbeiten der Gesellschaft erheblich einschränkt. gez.
Marcus Wolf, Vorsitzender |